Wenn Sie schon eine Weile malen, werden Sie festgestellt haben, dass die meisten Effekte und Texturen mit Standardfarben und ein wenig Technik erreicht werden können, um das Lichtspiel auf einer Oberfläche darzustellen. Einige Effekte lassen sich jedoch mit Standardfarben allein nicht erzielen, zum Beispiel ist es fast unmöglich, ein Perlglanzfinish oder eine glitzernde Oberfläche zu erzeugen, und es gibt Fälle, in denen ein Anstrich mit einer speziellen Effektfarbe wie dieser ein Gemälde wirklich „zum Strahlen“ bringen kann. Im Folgenden finden Sie einige Informationen zu den drei Haupttypen, mit denen Sie experimentieren können, falls Sie das noch nicht getan haben.
Glitzerfarbe
Diese Effektfarbe kann man sich wie einen Kleber auf Wasserbasis vorstellen, in dem Glitzer suspendiert ist. Wenn sie trocknet, verschwindet der Träger scheinbar und es bleibt nur noch Glitter übrig. Diese Glitterfarbe kann als abschließende Deckschicht verwendet werden, um der darunter liegenden Schicht bei Lichteinfall Interesse und Lebendigkeit zu verleihen. Glitterfarbe wirkt besonders gut, wenn sie über Standardfarbe innerhalb derselben Farbgruppe aufgetragen wird, z. B. Gold mit Gelb, Rot mit Kadmiumrot usw. Es gibt auch eine silberne Hologramm-Glitterfarbe, die echte Tiefe verleiht, wenn sie in der Untermalungsphase verwendet und dann mit durchscheinenden Farben übermalt wird. Die Glitterfarbe kann in mehreren Schichten aufgetragen werden (wobei jede vorherige Schicht vollständig trocknen muss), so dass die Menge an Glitter je nach gewünschtem Effekt dezent oder üppig sein kann.
Fluro-Acrylfarbe
Viele würden denken, dass Fluro-Farbe ein wenig grell und/oder ein bisschen 80er Jahre ist, und als solche möglicherweise nicht würdig ist, eine Leinwand zu zieren. Interessant ist, dass Fluro-Farben nicht in den Standard-Farbraum passen, und wenn sie in der richtigen Umgebung verwendet werden, können sie wunderschöne surreale Farben liefern, die eine echte Aussage machen. Werfen Sie einfach einen Blick auf einige der atemberaubenden Porträts von Francoise Nielly und Sie werden sehen, was ich meine! Der Trick bei der Verwendung von fluoreszierenden Farben besteht darin, sie mit einem sehr dunklen Hintergrund zu kombinieren. Auf diese Weise kommen die Farben besser zur Geltung. Es liegt in der Natur von Fluorpigmenten, dass sie ziemlich durchscheinend sind. Um optimale Ergebnisse zu erzielen, müssen sie über eine titanweiße Unterlage gemalt werden, damit der natürliche helle Farbton der Farben nicht durch die darunter liegenden Töne verdeckt wird. Diese Technik funktioniert auf die gleiche Weise wie bei Aquarellfarben, bei denen der „Weißpunkt“ der Grundfarbe die Deckkraft trägt und das Licht durch die Deckschicht hindurch zum Betrachter zurückstrahlt.
Metallic- und Perlenfarben
Metallic- und Perlenfarben sind sehr nützliche Effektfarben, da sie eine schöne reflektierende Qualität erzeugen. Sie eignen sich hervorragend als Untermalung, da alle durchscheinenden Farben, die darüber aufgetragen werden, darunter leuchten und schimmern. Man kann auch einen Anstrich erzeugen, der je nach Betrachtungswinkel eine andere Farbe hat. Sie kennen dieses Farbphänomen vielleicht von einigen Autolackierungen. Im Wesentlichen handelt es sich dabei um eine durchscheinende Farbe, die über eine andere durchscheinende Farbe gestrichen wird, die wiederum über eine undurchsichtige Farbe gestrichen wird. Das Hauptpigment in dieser Art von Farbe ist Glimmer. Glimmer ist ein natürlich vorkommendes Mineral, das dem Quarz sehr ähnlich ist. Der Trick bei der Verwendung von Farben auf Glimmerbasis besteht darin, zunächst einen dunklen Grundton zu malen und dann viele dünne Schichten aufzutragen, wobei jede vorherige Schicht vollständig trocknen muss, bevor die nächste aufgetragen wird.
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